Meniskus
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Anatomie

Der Meniskus liegt halbmondförmig innen und außen zwischen Oberschenkel und Unterschenkel. Er wirkt als Stabilisator im Kniegelenk und hat durch die Vergrößerung der Gelenkskontaktflächen vor allem eine wichtige Stoßdämpferfunktion. Dadurch entlastet er den Gelenksknorpel und wirkt einem vorzeitigen Knorpelschaden entgegen.

Behandlung

Der Meniskus kann einerseits durch akute Verletzungen andererseits durch degenerative Schäden Beschwerden verursachen. Ob eine Operation bei festgestelltem Meniskusschaden auch wirklich notwendig ist, muss aber genau beurteilt werden, denn nicht jeder beschädigte Meniskus muss auch operiert werden.

Mögliche Operationen

Meniskusteilresektion

Da der Meniskus ein schlecht durchblutetes Gewebe ist und somit wenig Heilungspotential hat, ist in den meisten Fällen eine Teilresektion des beschädigten Anteiles durchzuführen. In einem etwa 10 minütigen Eingriff wird dabei so viel wie nötig, aber so wenig wie möglich beschädigtes Gewebe entfernt.

Meniskusrefixierung

Bei großen, kapselnahen Rissen ist meist eine Refixierung angezeigt. Bei diesen Rissen ist das Heilungspotential durch die bessere Blutversorgung in diesem Bereich wesentlich höher. Zudem würde dann eine allenfalls erforderliche Entfernung eines großen Teils bzw. des ganzen Meniskus zu einer rascheren Entwicklung einer Arthrose führen.

Meniskustransplantation

Musste ein Meniskus vollständig entfernt werden, ist eine rasche Schädigung des Knorpels vorprogrammiert. Die arthroskopische Transplantation eines „Leichen-Meniskus“ aus der Gewebebank, die im LKH Feldkirch exklusiv in Vorarlberg durchgeführt wird, ist dann eine effiziente Lösung dieses Problems.